Im Jahr 2004 enstand die Hymne an Blumenthal. Der Text stammt von Rudi Amelung und die Musik (jpg, 858.9 KB) dazu von Herbert Bartels.
Mein Blumenthal am Weserstrom macht seinem Namen Ehr‘,
im Frühling, Sommer und im Herbst ist es ein Blütenmeer,
es grünt und blühet überall, am Fluss ich gern flanier;
oh Blumenthal, mein Blumenthal, ich lebe gerne hier.
Haus Blomendal, die Wasserburg, das ist Geschichte pur,
der Burgwall, Löh und Wifowald sind Perlen der Natur,
in Farge Bunker Valentin, ein Mahnmal hoch und breit,
und die Gedanken schnell entflieh’n an eine schlimme Zeit.
Und stetig speist das Meer den Strom und flutet Watt und Priel,
der Wasserlauf wird umgekehrt dann im Gezeitenspiel,
die Schiffe ziehen ihre Bahn und Segler hart am Wind,
ein Mann in seinem Fischerkahn, der geht auf Aal und Stint.
Der Wanderweg am Weserhang mit Fahrrad und zu Fuß,
dort winken wir den Schiffen zu als ein Willkommensgruß;
Wir wünschen eine gute Fahrt – leg‘ ab zum fernen Ziel –
Und dazu allzeit gottbewahrt, stets Wasser unterm Kiel.
Oh Blumenthal, mein Blumenthal, ich lebe gerne hier.
Sechshundertfünfzig Jahre alt ist nun Haus Blomendal,
der Burgherr lädt uns alle ein zum Burgfest Spezial,
mit Schauspiel, Singen und mit Tanz, so feiern wir nun heut‘,
das konnten sie auch damals schon, die alten Rittersleut.
Oh Blumenthal, mein Blumenthal, ich lebe gerne hier.
... ist der nördlichste Stadtteil von Bremen und besteht aus den Ortsteilen Rekum, Farge, Rönnebeck, Lüssum-Bockhorn und Blumenthal.
Hier gelangen Sie zum interaktiven Stadtplan Karte von Blumenthal auf Bremen-Online oder auf den interaktiven Stadtplan von FIND-CITY.de.
Rekum ist Bremens nördlichster Ortsteil. Es ist landschaftlich geprägt durch die Rekumer Geest im Osten, die relativ steil zum Marschland an der Weser abfällt. Von dieser Struktur leiten sich auch die Straßennamen "Reeker Barg" und "Unterm Berg" ab. Die Reekumer Besiedlung verläuft am Geestrand in Nord-Süd-Richtung.
Im Ortsteil befindet sich der U-Boot-Bunker Valentin.
Südlich vom Bunker Valentin liegen Marschflächen mit Busch- und Baumbestand. Nördlich davon befindet sich landwirtschaftlich genutztes Grünland. Auf der Geest werden große Flächen für den Ackerbau genutzt.
In Rekums Süden in Nachbarschaft zum Ortsteil Farge liegt an der Weser die "Ölumschlaganlage" Farge . Sie ist über Pipelines mit dem Tanklager Farge verbunden.
Rekums erste historische Erwähnung datiert auf das 12. Jahrhundert. Es war Sitz einer Ministerialenfamilie. Um 1220 ließ Erzbischof Gebhard II. auf einem Hügel an der Weser die Witteborg errichten, die nur wenige Jahre bestand.
Um 1400 gab es eine Mühle am Weserübergang.
Anfänglich gehörte Rekum zum Kirchspiel Neuenkirchen, ab 1604 zum Kirchspiel Blomendal und 1955 entstand in Rekum eine eigene Kirche.
Von 1943 bis 1945 gab es in Rekum ein Arbeitserziehungslager und ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene. Die Insassen wurden als Zwangsarbeiter für den Bau des Bunkers Valentin und des Marine-Tanklagers in der Schwaneweder und Neuenkirchener Heide herangezogen. Das Wachpersonal war im Marinegemeinschaftslager I untergebracht.
Der heuteige Ortsteil Rekum war vormals eine Gemeinde im Landkreis Blumenthal, der 1932 im Landkreis Osterholz aufging.
Rekum hat eine Fläche von 559 ha und heute ca. 2.500 Einwohner.
Im Ortsteil Farge bestehen nebeneinander Wohnbebauung und Industrie und Gewerbe. Dazu zählen auch große Infrastrukturanlagen mit überregionaler Bedeutung wie das Tanklager, das Kraftwerk Farge und das Klärwerk.
Schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Farge ein bedeutender Industriestandort.
Jahr | Ereignis |
---|---|
1853: | Gründung der Steingutfabrik Witteburg |
1867: | Entstehung des Farger Consumvereins (Bestand bis 1944) |
1877: | Bau einer Schule an der Rekumer Straße mit sechs Klassen um 1925 |
1902: | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, Neugründung 1929 |
1924: | Zusammenschluss zur Freiwilligen Feuerwehr Farge-Rekum |
1911: | Umsteigebahnhof für Personenverkehr (bis 1931) und Umschlagbahnhof für Güterverkehr (bis 1938) zwischen der Farge-Vegesacker Eisenbahn und der Niederweserbahn, der Kleinbahnstrecke nach Wulsdorf |
1935: | Bau des Tanklagers (bis 1943) |
Anfänglich gehörte Farge zum Amt Blomendal und war dann eine Gemeinde im Landkreis Blumenthal, der 1932 im Landkreis Osterholz aufging. Seit 1939 ist Farge bremisch.
Einwohnerentwicklung:
1821: 188 Einwohner
1905: 1.004 Einwohner
Farge hat eine Fläche von 546 ha und ca. 3.000 Einwohner.
Auf dem Gebiet des Ortes Lüssum entstand Rönnebeck. Dadurch war es lange Zeit ein Teil des Amtes Blomendal bzw. seit 1885 eine Gemeinde des Landkreises Blumenthal. Als solche gehörte Rönnebeck zum Bistum Bremen.
Von 1648 bis 1714 wurde das Herzogtum Bremen schwedisch regiert. Danach und bis 1866 gehörte Rönnebeck zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg bzw. zum Königreich Hannover und bis 1939 zur preußischen Provinz Hannover. 1939 wurde Rönnebeck in Bremen eingemeindet. Seit 1946 ist es ein Ortsteil des Stadtteils Blumenthal in der Freien Hansestadt Bremen.
Anfänglich gehörte Rönnebeck zum Kirchspiel Lüssum. Ab 1905 zur kam es zur neugebildeten Kirchengemeinde Rönnebeck-Farge.
Einwohnerentwicklung:
1813: 480 Einwohner
1885: 694 Einwohner
1905: 1.690 Einwohner
1975: 4.671 Einwohner
1995: 4.705 Einwohner
Rönnebeck hat eine Fläche von 243 ha und ca. 4.500 Einwohner.
Kirchliches:
Schulisches:
Seit 1904 gibt es den „Bürgerverein Lüßum e. V.“
Einwohnerentwicklung:
1821: 214 Einwohner
1858: 384 Einwohner
1905: 3.721 Einwohner
1995: 14.128 Einwohner
Lüssum-Bockhorn hat eine Fläche von 508 ha und ca. 12.000 Einwohner.
Blumenthal bedeutet: Tal der Blumen
aufgrund der Lage im Auetal
Veränderungen des Namens:
Einwohnerentwicklung:
1821: 282 Einwohner
1885: 1.644 Einwohner
1975: 10.103 Einwohner
2007: 9.612 Einwohner
Der gleichnamige Ortsteil im Stadtteil Blumenthal hat eine Fläche von 405 ha und ca. 9.600 Einwohner (Stand 2007).